Ist Bio-Hähnchen wirklich gesünder? Die Fakten im Vergleich zu konventionellem Hähnchen.

Bio-Lebensmittel sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, da sie als gesünder und ethischer gelten als konventionelle Lebensmittel. Das gilt auch für Bio-Hähnchen, die als Alternative zum konventionell produzierten Hähnchen immer mehr Anklang finden. Aber ist Bio-Hähnchen wirklich gesünder als konventionelles Hähnchen? In diesem Blogartikel wollen wir die Fakten vergleichen und herausfinden, ob Bio-Hähnchen tatsächlich gesünder ist als konventionelles Hähnchen.

Bio-Hähnchen vs. konventionelles Hähnchen: Der Unterschied in der Haltung

Bevor wir uns damit beschäftigen, ob Bio-Hähnchen wirklich gesünder ist als konventionelles Hähnchen, sollten wir uns die Unterschiede in der Haltung ansehen.

Bild: In der Biohaltung haben die Hühner genügend Platz und auch Rückzugsmöglichkeiten.

Konventionelle Hähnchen – enge Ställe ohne Rückzugsmöglichkeiten

In der konventionellen Hähnchenproduktion werden die Tiere oft in engen Ställen gehalten, die wenig Platz bieten. Sie leben in großen Gruppen zusammen und haben keinen Freiraum, um sich zu bewegen oder ihr natürliches Verhalten auszuleben. Konventionelle Hähnchen werden schnell aufgezogen und sind nach etwa 35 Tagen schlachtreif. Diese kurze Aufzuchtzeit wird durch den Einsatz von Antibiotika und Wachstumshormonen ermöglicht.

Die Verwendung von Antibiotika in der konventionellen Hähnchenproduktion ist ein kontroverses Thema. Sie werden eingesetzt, um das Wachstum der Hühner zu beschleunigen und Krankheiten vorzubeugen. Da die Tiere in engen Ställen gehalten werden, kann sich eine Krankheit schnell ausbreiten und den Bestand gefährden. Allerdings kann der Einsatz von Antibiotika zu einer Resistenzbildung bei Bakterien führen und die Behandlung von Krankheiten beim Menschen erschweren.

Bio-Hühner können ihr natürliches Sozialverhalten ausleben

Im Gegensatz zur konventionellen Hähnchenproduktion werden Bio-Hühner in freier Natur aufgezogen. Sie haben Zugang zu Ausläufen und können sich in einer natürlicheren Umgebung bewegen. Das wichtigste dabei: sie haben Rückzugsmöglichkeiten. Das führt zu einem stressfreieren Leben für die Tiere. Die Hühner werden mit Bio-Futter gefüttert, das frei von Pestiziden und chemischen Zusätzen ist. Die Tiere wachsen langsamer und haben meist die doppelte Zeit, um ihre natürliche Größe zu erreichen, bevor sie schlachtreif sind. Das führt zu einem höheren Preis für Bio-Hähnchen im Vergleich zu konventionellem Hähnchen.

Natürliches Verhalten - Biohuhn sucht im hohen Gras nach Futter

Bild: Auf dem Biolandhof Fauser können die Hühner ihr natürliches Verhalten ausleben. Hier sucht ein Biohuhn im hohen Gras nach Futter, wie Löwenzahn oder Insekten.

Bio-Hähnchen und Antibiotika

In Fällen von akuter Notwendigkeit, in denen das Leben oder die Gesundheit eines Tieres gefährdet ist, kann ein Tierarzt Antibiotika verschreiben, um das Tier zu retten. In jedem Fall müssen die Behandlungen genau dokumentiert werden, und die Tiere dürfen erst nach einer vorgeschriebenen Wartezeit für den Verzehr freigegeben werden, um sicherzustellen, dass keine Antibiotika-Rückstände im Fleisch vorhanden sind. Es ist wichtig zu beachten, dass Antibiotika bei Bio-Hähnchen nur als letztes Mittel eingesetzt werden sollten und dass der Einsatz von Antibiotika bei Bio-Hähnchen im Vergleich zu konventionellem Hähnchen erheblich reduziert ist. Das liegt daran, dass Bio-Hähnchen in der Regel unter besseren Bedingungen gehalten werden und daher seltener krank werden als konventionelle Hähnchen.

bio hähnchen im auslauf

Bild: Bio Hühner im offenen, hellen Auslauf auf dem Bioland-Hof Baiker in Blaustein

Ist Bio-Hähnchen wirklich gesünder?

Bio-Hähnchen und konventionelles Hähnchen haben einen ähnlichen Nährstoffgehalt. Beide enthalten eine hohe Menge an Protein, Vitaminen und Mineralstoffen. Allerdings haben Bio-Hähnchen einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren im Fleisch, die gesünder für den Körper sind als gesättigte Fettsäuren. Bio-Hähnchen haben auch weniger Fett im Fleisch als konventionelles Hähnchen, was das Risiko von Fettleibigkeit und Herzkrankheiten verringern kann. Zudem reduziert der Verzicht auf den Einsatz von Antibiotika bei Bio-Hähnchen auch das Risiko einer Resistenzbildung beim Menschen.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass Bio-Hähnchen im Vergleich zu konventionellem Hähnchen in vielen Aspekten gesünder sind. Sie werden unter kontrollierten Bedingungen ohne den Einsatz von Antibiotika und Wachstumshormonen gehalten, haben Zugang zu Freiland und Bio-Futter und enthalten weniger Fett sowie einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Wenn Sie also auf der Suche nach gesünderem Fleisch sind, sollten Sie Bio-Hähnchen in Betracht ziehen.

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